Katerina Jakob in der Münchner Korbinian-Küche

Schauspielerin hilft mit und verteilt warme Mahlzeiten an Bedürftige

„Wenn der Sozialstaat versagt, dann müssen wir handeln, obwohl es eigentlich falsch ist, dem Staat seine Aufgaben abzunehmen.“ Diese Haltung vertritt die renommierte Buchautorin, Bloggerin und Schauspielerin Katerina Jacob (bekannt unter anderem aus der Fernsehserie „Der Bulle von Tölz“).

Am Mittwoch, 7. Oktober 2020, hat die 62-Jährige bei der Essenausgabe der mobilen „Münchner Korbinian-Küche“ am Karl-Stützel-Platz am Alten Botanischen Garten geholfen. Sie stand am knallroten Caritas-Foodtruck und verteilte Lebensmittel an Obdachlose und Bedürftige. Speziell der Kampf gegen Altersarmut sei Katerina Jacob ein wichtiges Anliegen. „Hier muss sich dringend politisch etwas bewegen! Wir brauchen eine Rentenreform oder eine Grundrente, die Menschen auch in Ballungsräumen mit den hohen Mieten und Lebenshaltungskosten überleben lässt.“

 Auch die zunehmende Armut von Frauen sei erschreckend. „Wir Frauen bekommen nun mal die Kinder und können nicht so viel arbeiten. Ich würde mir wünschen, dass die Kinderbetreuungszeit voll auf die Rente angerechnet wird“, sagte die sozialpolitisch engagierte Künstlerin und verwies auf die geburtenstarken Jahrgänge, die in den nächsten Jahren in Rente gehen: „Wie soll das funktionieren?“, fragte sie sich. Jacobs setzt sich gerne für obdachlose Frauen und Männer ein. Leider gäbe es in München kaum Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnungslose mit Hund. „Ich unterstütze gerne Tiertafeln, denn dort wird Mensch und Tier geholfen“, erzählte die beherzte Münchnerin bei ihrem Caritas-Einsatz und suchte das Gespräch mit den bedürftigen Menschen.

„Münchner Korbinian-Küche“ am Karl-Stützel-Platz am Alten Botanischen Garten geholfen

Katerina Jakob

Buchautorin, Bloggerin und Schauspielerin Katerina Jacob bekannt unter anderem aus der Fernsehserie „Der Bulle von Tölz“

„Hier muss sich dringend politisch etwas bewegen! Wir brauchen eine Rentenreform oder eine Grundrente, die Menschen auch in Ballungsräumen mit den hohen Mieten und Lebenshaltungskosten überleben lässt.“